Philipp Kohlhöfer, ein guter Freund von mir, hat das Buch des Jahres geschrieben: “Pandemien – wie Viren die Welt verändern”. Erscheint am 27.10. im S.Fischer Verlag, ich durfte es schon lesen und bin so begeistert, das ich ab heute hier jeden Freitag ein paar Auszüge daraus vorlesen werde, obwohl ich nicht wirklich ein begnadeter Leser bin. Es ist saulustig, superspannend und unfassbar gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert. Ein Streifzug durch die Geschichte der Seuchen: Pocken, Spanische Grippe, HIV, Ebola, SARS, you name it, Corona darf auch nicht fehlen, ist aber nicht der Hauptdarsteller. Dazu hunderte Anekdoten und Geschichten von Forschern, Entdeckern und der Gesellschaft als Ganze, die historisch gesehen schon immer auf Seuchen reagiert hat wie jetzt: Ein großer Teil verhält sich vernünftig, eine sehr laute Minderheit rastet aus. Maskenverweigerer gab es schon bei der Spanischen Grippe, und die Pocken wurden erst mal grundsätzlich geleugnet. “Pandemien” ist so spannend geschrieben wie ein Krimi, unterhaltsam wie eine Sendung NEO Magazin Royale und wissenschaftlich fundiert wie ein Podcast von Christian Drosten. Der hat übrigens auch das Vorwort geschrieben.
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Über den Autor: Philipp Kohlhöfer arbeitet u.a. für das Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Er ist Autor und Kolumnist unter anderem für GEO. Für eine Geschichte im Pazifik wurde er beschossen, für eine andere wohnte er monatelang bei Straßengangs. Bereits 2003 schrieb er eine Reportage über Coronaviren. Protagonist damals: Christian Drosten. (Photo: Achim Multhaupt)
