Richtung Jahresende mal ein kleines Lebenszeichen von mir. Ich bin aktuell noch immer ein bisschen abgetaucht nachdem ich, wie angedeutet, im Frühjahr vong Seele her etwas zusammen geklappt bin, und übe mich immer noch im Geradeaus gucken. Das dauert irgendwie länger als ich gehofft hatte, wenn man den mentalen Akku einmal geschrottet hat ist es anscheinend doch nicht so leicht, wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. „Langsam“ heisst das Zauberwort, und da steh ich ja total drauf. Nicht. Aber es hilft ja nichts.
Die gute Nachricht ist, dass sich aus all dem fucking Schmerz ein neues Album herausschält. Es wird keine Party-Platte, soviel kann ich schon sagen, dafür ein Roadtrip durch dunkelste Abgründe und finstersten Täler, oder wie Philipp, der das Album wieder produzieren wird, sagt: „Best of depression“. Nunja. Ich arbeite daran, dass es trotzdem eine hoffnungsvolle Platte wird, weil Hoffnung gibt’s ja immer, und nur verzweifelt sein ist auch Quatsch. Deswegen wird’s ein „Es ist krass, aber wird schon“ Soundtrack. Coming irgendwann Ende nächsten Jahres vermutlich. Wenn das klappt. „Laaangsam“. Es geht nur in kleinen Schritten. Ob ich das dann live aufführen kann will und werde sei auch noch dahin gestellt. Die Songs sind relativ intense, und ob man das dann auch noch auf die Bühne bringen muss – unklar.
So viel sei verraten – musikalisch betrete ich diesmal Neuland. Die Gitarre bleibt im Koffer, ich nutze die Zeit um mich dem Klavier zu nähern. Und Philipp hat dieses Mal alle Hände voll zu tun, die Songs elektronisch fliegen zu lassen. Erwartet keine virtuosen Höchstleistungen von meiner Seite, aber ich glaube, das könnte schön werden. Es bleibt spannend.
Das war’s auch schon wieder mit den News. Ich wünsche euch allen ein gutes Restjahr und starke Nerven. Ich melde mich wieder, wenn es musikalisch was zu berichten gibt 
Bis dahin alles Gute und eine schöne Zeit
Wolfgang
